Die Aktiven, die für die erfolgreiche Wunschbaum-Aktion stehen: Brigitte Westermann, Dr. Heinz Hörster, Wolfgang Menebröker, Lothar Molenkamp und Florian Tomas (hinten, von links) sowie Sabine Gravemeier, Maike Langkau, Irene Pohlmann-Weiler und Stefan Leugermann (vorne, von links). Foto: Anne Reinker
Wunschbaum-Aktion läuft erfolgreich
Geschenke machen glücklich
Leuchtende Kinderaugen hat es am Heiligen Abend sicherlich jede Menge gegeben. Das dies auch bei einigen Mädchen und Jungen aus bedürftigen Familien so sein konnte, ist der Aktion „Wunschbaum“ zu danken. Die Kooperation der Apotheke auf dem Rott und der Familienstiftung unternahm diese Aktion nach dem guten Start im vergangenen Jahr erneut.
„Das es eine Hello-Kitty-Uhr gibt, wusste ich gar nicht“, sagte Wolfgang Menebröker mit einem Lachen. Der Aktive aus den Reihen der Familienstiftung freut sich nicht nur, dass er in Sachen Spielzeugwelt dazugelernt hat, sondern auch bei dem Gedanken, dass dieses Geschenk auf jeden Fall glücklich machen wird. Dessen kann er sicher sein, denn der Wunsch wurde direkt vom Kind, aber anonym, der Aktion zugetragen.
Zur Erinnerung: 50 Mädchen und Jungen wurden gezielt von den örtlichen Kindergärten und der Grundschule gebeten, einen Wunschzettel auszufüllen. Ohne ihren Namen dazuzuschreiben, denn die Anonymität sollte gewahrt werden. Die Zettel kamen an den Wunschbaum und wurden von Interessierten mitgenommen, die das Geschenk im Wert von etwa 25 Euro erwarben und in der Apotheke wieder abgaben. „Der Gedanke zu helfen, ist sehr groß bei unseren Kunden“, erzählte Brigitte Westermann, die mit Florian Tomas die Unternehmung maßgeblich in die Hand nahm. Was die Resonanz der Schenkenden anginge, hätte man noch weit mehr Wunschzettel verteilen können.
Eine Möglichkeit, die die Organisatoren seitens der Familienstiftung in Betracht ziehen. Denn: „Wir werden das im nächsten Jahr wieder machen“, erklärte Wolfgang Menebröker. Die Stiftung wünsche, dass sich die Aktion etabliert.
Das die Hoffnungen auf Geschenke wirklich von Bedürftigen geäußert wurden, ist daran zu erkennen, dass auch ganz profane Dinge auf den Zetteln standen. „Es sind zum Beispiel mehrfach Schuhe dabei, die gewünscht wurden“, sagte Maike Langkau. Oder auch Gegenstände, mit denen deutlich wird, dass ein Talent damit gefördert werden kann. Natürlich fehlten auch Puppen und Spielzeugautos nicht. Egal was es war: leuchtende Kinderaugen gab es Dank des Wunschbaumes an Heiligabend. Ein kleiner Trupp „Weihnachtsmänner“ machte sich vor Heiligabend auf den Weg, um die hübsch verpackten Geschenke zu den Haushalten zu bringen.
Die dörfliche Gemeinschaft liege dem Team am Herzen, meint Stefan Leugermann, Inhaber der Apotheke. „Da ist es doch schön, so tolle Erlebnisse zu bescheren.“ Dass Leugermann mit dieser Meinung nicht alleine ist, zeigen die vielen helfenden und schenkenden Händen, die diese Aktion tragen.
Quelle: Westfälische Nachrichten