Ein ferngesteuertes Auto, Playmobil oder Parfum: Die Wünsche der Kinder am Wunschbaum sind vielfältig. Dr. Heinz Hörster, Udo Decker-König, Lothar Molenkamp, Brigitte Westermann und Florian Tomas (von links) hoffen darauf, dass die Aktion wieder eine derart große Unterstützung erfährt wie bei seiner Premiere 2018. Foto: Mareike Stratmann
Strahlende Kinderaugen garantiert
Wunschbaum-Aktion geht in die zweite Runde
Als Dr. Heinz Hörster und Lothar Molenkamp von ihrem letztjährigen Einsatz als „Weihnachtsmänner“ und den vielen strahlenden Kinderaugen erzählen, wird noch einmal deutlich, wie gut die Wunschbaum-Aktion im vergangenen Jahr angekommen sein muss. Jetzt wurde der hölzerne Baum in der Apotheke erneut aufgestellt.
Gemeinsam mit der Familienstiftung hatte das Team der Apotheke auf dem Rott die Wunschbaum-Aktion ins Leben gerufen, deren Ziel es war, Ladberger Kindern aus sozial schwachen Familien einen Weihnachtswunsch zu erfüllen.
Jetzt wurde der hölzerne Baum in der Apotheke erneut aufgestellt und damit der Startschuss für die zweite Runde gegeben. Ausgestattet war er zu Beginn mit knapp 50 Zetteln, die Mädchen und Jungen im Alter von vier bis 15 Jahren bemalt und mit ihren Wünschen versehen hatten. Namen werden selbstverständlich nicht genannt. Nur das Geschlecht und Alter der Kinder und eine Wunschzettel-Nummer sind aufgeführt. Denn, so betont Dr. Hörster: „Die Anonymität der Familien ist uns sehr, sehr wichtig.“
Und so funktioniert‘s: Jeder, der den Kindern einen Wunsch im Wert von rund 25 Euro erfüllen möchte, nimmt sich einen Zettel vom Baum, besorgt das Präsent und gibt es verpackt und mit dem Wunschzettel versehen bis spätestens 17. Dezember wieder in der Apotheke ab. Brigitte Westermann und Florian Tomas, die sich vor Ort um das Projekt kümmern, leiten die Geschenke an die „Weihnachtsmänner“ der Familienstiftung weiter. Erst da werden Nummer, Name und Adresse zusammengeführt. Und das ist allgemein bekannt: Weihnachtsmänner sind äußerst verschwiegene Gesellen.
Im vergangenen Jahr, erinnert sich Brigitte Westermann, seien alle knapp 50 Wunschzettel abgearbeitet worden. Wobei gerne noch mehr Familien ihre über Kindergärten, Schulen oder das Amt für Soziales erhaltenen Zettel hätten abgeben können. Und darauf setzt sie auch dieses Jahr: „Wir haben noch genug Platz am Baum. Es sind noch nicht alle Zettel zurück.“
Den ersten schnappte sich gestern Udo Decker-König, der erneut die Schirmherrschaft für „die gute Sache“ übernommen hat. Einen Schminkkoffer und eine Puppe wünscht sich ein zehnjähriges Mädchen und darf sich sicher sein, dass dieser Wunsch vom Bürgermeister erfüllt wird.
Quelle: Westfälische Nachrichten